In früheren Zeiten war das Leben im Safiental hart und einsam. Händler wählten andere Routen und die Bauern mussten karge Böden und steile Talflanken bewirtschaften. Mittlerweile ist das Leben einfacher geworden, doch eines hat sich nicht verändert: das Safiental ist einfach schön.
Hohe Berge begrenzen das Safiental. Die Flanken fallen steil ab und im Talboden wechseln weitläufige Alpen mit unberührten Wäldern. Früher war der Glaspass die beste Verbindung, um die Siedlung im hinteren Abschnitt des Tales zu erreichen. Autofahrer nehmen mittlerweile die Verbindung via Versam nach Safien Platz. Doch ausdauernde Biker erreichen das Tal entlang der «Alpine Bike» auch heute noch über den Pass.
Dabei sind die steilen Talflanken ein wahrer Genuss, führen doch anspruchsvolle Trails hinunter zum Talboden. Übernachtet wird im Turrahus, einem 300 Jahre alten Berggasthaus. Eine gemütliche Stube und ein feines Z’nacht erwartet sie an diesem wildromantischen Ort.
Aare- und Rhein-Schlucht sind weit bekannt. Doch die Jaunbachschlucht zwischen Charmey und Broc zählt zu den noch „unentdeckten“ Flecken der Schweiz. Umgeben von märchenhaften Wäldern schlängelt sich der Jaun zwischen hohen Steinwänden durch. Holzbrücken, Felsengalerien und Tunnels prägen den vier Kilometer langen Wanderweg.
Lauschen Sie dem Rauschen des Wassers und dem Gesang der Vögel bevor Sie in Broc wieder auf Zivilisation stossen. Dort wartet zur Belohnung die Schokoladenfabrik von Cailler, die neben feiner „Schoggi” auch mit einer spannenden Tour überrascht.
Bestaunen können Sie die Jaunbachschlucht bei der Drei Pärke Tour oder dem Alpenpanorama Weg Schwarzsee – Genfersee.
Schaut man sich die Schweiz vom Weltall an, fällt einem neben unseren zahlreichen Seen als erstes dieser markante Graben auf, der sich wie ein Keil durch das schneebedeckte Hochgebirge pflügt. Das Rhone-Tal, Lebensader des Wallis und so mächtig, dass auch die höchsten Gipfel der Alpen bis auf den Talboden ausgespült wurden.
Das Rhone-Tal hat aber auch seine dunklen Geheimnisse. Und nirgends bietet sich ein Besuch dahin so gut an, wie auf einer Velotour entlang der Rhone-Route. Der unterirdische See von St-Léonard liegt wie ein geheimer Schatz zwischen Sierre und Sion und ist der grösste unterirdische See Europas.
Und der hat einige spannende Geschichten zu erzählen. So war die Existenz des Sees den umliegenden Weinbauern schon lange bekannt und Sie haben ihn früher genutzt – wie kann es im Wallis auch anders sein - um ihren Fendant zu kühlen. Erforscht wurde der See durch den bekannten Höhlenforscher Jean-Jacques Pittard übrigens mit einer Luftmatratze (!) Nur ein paar Jahre später entstanden durch ein starkes Erdbeben Risse im Seeboden, wodurch sich der Wasserstand senkte und der See schiffbar wurde.
So kamen findige Walliser Touristiker Mitte des 20. Jahrhunderts auf die Idee, den See einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Zum Glück, denn ein Besuch macht die kurze und flache Etappe zwischen Sierre und Martigny zu einem Highlight der Reise.
Die Glarner Hauptverschiebung haben Sie sicher schon mal gesehen. Auch das Martinsloch ist den meisten ein Begriff. Aber wer kennt das Schrattenlabyrinth? Oder die beeindruckenden Plattenverschiebungen auf dem mittleren Gassenstock? Das Sardona-Gebiet im Glarnerland ist ein wahres Paradies für Wanderfreunde.
Die Wege sind einsam und bleiben sportlichen und trittsicheren Wanderern vorbehalten. Neben dem Sardona-Welterbeweg kann seit diesem Jahr auch ein Teil der Via Glaralpina bei Eurotrek gebucht werden. Diese anspruchsvolle Trekkingtour führt vom Klöntal nach Braunwald und weiter nach Urnerboden. Unterwegs wird zwei Mal in Hütten übernachtet.
Die Touren führen teils auf blau-weiss markierten Wegen. Wanderer müssen trittsicher und schwindelfrei sein, um diese anspruchsvolle Tour in einer der schönsten Berglandschaften der Schweiz geniessen zu können.