Wie entstehen Muskelkrämpfe?
Die gute Nachricht zuerst: Im Normalfall liegt Muskelkrämpfen keine ernsthafte Erkrankung zugrunde. Dennoch sollten Sie bei übermäßig häufigen oder schmerzhaften Krämpfen einen Arzt konsultieren. Aber woher kommen sie denn dann?
Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Auslöser für Muskelkrämpfe ein Ungleichgewicht zwischen hemmenden und aktivierenden Nervensignalen ist. Zu den häufigsten Ursachen zählen Überbelastung, Mineralstoffmangel, Dehydrierung oder eine Kombination aus diesen Faktoren.
Die wichtigsten Tipps zur Vorbeugung
Um Muskelkrämpfen optimal vorzubeugen, sollte man sich – wie so oft – darauf konzentrieren, den Ursachen entgegenzuwirken. Wie das gelingt, erfahren Sie jetzt!
Tipp 1: Bloß nicht überanstrengen!
Wer zu schnell zu viel trainiert und dabei über den Punkt der Erschöpfung hinausgeht, der ist am besten Weg zum Muskelkrampf. Bei Überbelastung sind Krämpfe quasi vorprogrammiert, denn die Muskeln ermüden und die Nerven werden um einiges empfindlicher.
Daher gilt: Nur nicht überanstrengen! Langsam an die neuen Höchstleistungen herantrainieren, Ruhepausen einlegen, aber auch nicht zu viel Zeit zwischen den Touren verstreichen lassen.
Tipp 2: Ausgewogene Ernährung
Die Ernährung wirkt sich ebenfalls auf die Krampfanfälligkeit aus – und zwar aus einem ähnlichen Grund wie mangelnde Flüssigkeitszufuhr. Sind die Muskeln unzureichend mit Nährstoffen versorgt, kommt es zu Krämpfen. Wer sich abwechslungsreich und mit frischen Lebensmitteln ernährt, hat also klar die Nase vorn.
Tipp: Nüsse, Vollkorn und dunkle Schokolade enthalten viel Magnesium. In Tomaten, Paprika, Spinat und Lachs steckt Kalium. Und Milchprodukte, Amaranth oder Grünkohl sind wahre Kalziumwunder. Finden Sie hier unser Müsliriegel-Rezept für Radsportler.
Tipp 3: Ausreichend trinken
Wer zu wenig trinkt oder zu stark schwitzt, verliert sowohl Flüssigkeit als auch Elektrolyte. Beides kann zu Krämpfen führen.
Magnesium und Kalzium sorgen für eine ordnungsgemäße Muskelkontraktion. Kalium und Natrium regulieren den Wasserhaushalt.
Ohne ausreichend Flüssigkeit kann der Körper zudem die Nährstoffe nicht optimal zu den Muskel- und Nervenzellen transportieren. Also: Unbedingt genug trinken – am besten Mineralwasser oder ein Elektrolytgetränk.
Tipp 4: Vor der Tour aufwärmen
Aufwärmübungen bringen den Körper in Schwung. Damit tun Sie nicht nur dem Kreislauf etwas Gutes. Auch die Muskeln werden dadurch besser durchblutet und mit Mineralstoffen (ja, die schon wieder!) und Sauerstoff versorgt. Es lohnt sich also definitiv, ein bisschen Zeit ins Warm-up zu investieren. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, ein paar Minuten auf der Stelle zu marschieren.
Tipp 5: Regelmäßig dehnen
Viele Menschen üben Bürotätigkeiten aus und sitzen dabei oft unzählige Stunden vor dem PC. Dadurch verkürzen sich bestimmte Muskeln, es schleichen sich Fehlhaltungen ein und auch die Durchblutung in den Beinen ist nicht optimal. Die Folge: Unsere Muskulatur verkrampft sich immer mehr. Um dem vorzubeugen, sollte man regelmäßig dehnen. Angenehmer Nebeneffekt: Meist steigert sanftes Stretchen auch das allgemeine Wohlbefinden.
Und im Akutfall?
Da hilft ebenfalls vorsichtiges Dehnen, Wärme (wenn möglich) und den Muskel in Längsrichtung leicht zu massieren. Auch ein paar Schlucke eines Elektrolytgetränks können rasch für Abhilfe sorgen.
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