Tipp 1: Sichtbarkeit am Tag erhöhen
Eines lässt sich nur selten vermeiden: Wer Rad fährt, der benutzt (auch) Straßen. Je besser Sie für die Autofahrer zu erkennen sind, umso sicherer sind Sie unterwegs – egal, ob bei Tag oder Nacht. Tagsüber funktioniert das am besten durch grelle, fluoreszierende Kleidung. Diese Farben reflektieren Sonnenlicht und erscheinen im Tageslicht dadurch sehr hell. Aber bedenken Sie: Straßenlaternen und Scheinwerfer haben nicht denselben Effekt wie Sonnenstrahlen. Deshalb bietet diese Kleidung nachts nur wenig Schutz.
Tipp 2: Reflektierende Kleidung bei Dämmerung
Wer vorhat, auch bei Dunkelheit mit dem Rad unterwegs zu sein, dem empfehlen wir reflektierende Kleidung. Warnwesten zum Beispiel leuchten auch in künstlichem Licht und machen so Autofahrer auf Sie aufmerksam. Auch wenn diese optisch vielleicht keinen Schönheitspreis gewinnen, erfüllen sie ihren Zweck und minimieren das Risiko, übersehen zu werden. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, können Sie noch zusätzlich reflektierende Merkmale an Knien und Knöcheln tragen. So steht einer risikoarmen Radtour bei Nacht nichts mehr im Weg.
Tipp 3: Funktionierende Lichter
Sie kennen das bestimmt auch: Nach der Winterpause vergessen wir gerne, die Funktionalität der Radlichter zu überprüfen. Warum auch, fahren wir doch in den meisten Fällen bei Tag. Und da am Tag und bei guter Sicht keine Lichtpflicht gilt, werden diese oft nicht kontrolliert. Doch trotzdem sollten Sie vor jeder Radtour, egal zu welcher Tageszeit, die Lichter an Ihrem Fahrrad prüfen. Das Rücklicht darf rot blinken und das Vorderlicht muss beständig weiß leuchten. Beide dürfen abnehmbar sein, würden wir jedoch nicht empfehlen, denn Sie wissen nie, wann ein Wetterumschwung kommt und Sie doch länger als erwartet unterwegs sind. Die Radlichter erhöhen nicht nur Ihre Sichtbarkeit, sondern helfen Ihnen auch, bei Dunkelheit selbst etwas zu sehen.
Tipp 4: Klare Zeichen geben und Verkehrsregeln einhalten
Damit Autos oder andere Radfahrer sehen, dass Sie abbiegen wollen, machen Sie sich am besten durch klare Handzeichen bemerkbar. Denn nur so können alle Beteiligten die Situation richtig einschätzen, reagieren und es kommt zu keinem Unfall. Wir empfehlen: Fahren Sie als Radfahrer lieber defensiv und vorausschauend. Auch wenn ein Autofahrer sich irrt und Sie Vorrang hätten, bringt Ihnen diese Erkenntnis leider nichts, denn als Radfahrer sind Sie nun einmal der schwächere Verkehrsteilnehmer auf der Straße. Und Sie tragen dabei schwerere Verletzungen als der Autofahrer davon. Also am besten für alle Verkehrsteilnehmer mitdenken und lieber einmal mehr stehen bleiben als zu wenig.
Tipp 5: Helm tragen
Das Tragen eines Fahrradhelmes kann bei einem Unfall Leben retten! Denn oft reichen schon eine falsche Bremsung oder ein anderer unachtsamer Verkehrsteilnehmer und es kann zu einem schwerwiegenden Unfall kommen. Und auch wenn grundsätzlich in Österreich nur eine Helmpflicht für Radfahrer bis zum Alter von 12 Jahren gilt, wird der Radhelm jedoch für jede Altersgruppe empfohlen. Deshalb sagt man auch umgangssprachlich: Wer Hirn hat, schützt es! Deshalb Helm tragen und Schlimmeres verhindern!
Tipp 6: Keine Ablenkung
Wer im Straßenverkehr unterwegs ist, fährt sicherer, wenn er die Umgebungsgeräusche wahrnimmt. Darum lassen Sie sich nicht von Musik durch Kopfhörer ablenken und verzichten Sie besser auf Musik an stark befahrenen Radwegen oder Straßen. Unser Vorschlag: Genießen Sie beim Radfahren lieber die angenehme Stille und die Klänge der Natur. Auch das Telefonieren und SMS schreiben während der Fahrt sollten Sie unterlassen, denn das ist sogar strafbar. Bei einem Verstoß droht eine Geldstrafe zwischen 50 und 70 Euro. Mit Freisprechanlage können Sie Ihr Handy jedoch ganz legal verwenden. Somit können Sie auch problemlos die Eurobike App mit Sprachassistenz nutzen. Diese gibt Ihnen wie das Navigationsgerät im Auto die Route vor.
Tipp 7: Rad-Check vor der Tour
Neue Autos müssen alle drei Jahre, ältere Modelle jedes Jahr zum Service. Für Räder ist dies zwar keine Pflicht, wir wollen Ihnen die Überprüfung trotzdem sehr ans Herz legen. Vor einer längeren Radreise sollten Bremsen, Lichter, Luftdruck der Reifen und Co. überprüft werden. Diesen Check können Sie auch selbst zu Hause durchführen. Für all jene, die jedoch keine Hobby-Mechaniker sind: Den Rad-Check gibt es in der Fachwerkstatt schon zu günstigen Preisen. Vor allem vor der ersten Radtour im Frühling sollten Sie Ihr Fahrrad nochmals gründlich checken oder überprüfen lassen.