Wandern abseits der Massen

Albanien und El Hierro

Wer gerne wandert, lässt es sich auch gerne gut gehen – so soll es auch sein! Diesen Anspruch unserer Gäste versuchen wir bei Eurohike bestmöglich zu erfüllen. Optimale Routenwahl, umfassende Reisebeschreibungen, sorgfältig ausgewählte Hotels und Unterkünfte, verlässlicher Gepäcktransfer, Service-Hotline und mehr sorgen für rundum gelungenes, aktives Wandervergnügen auf all unseren Reisen.

Was aber, wenn etwas mehr Abwechslung, ein Tick mehr Abenteuer gefragt ist? Raus aus der absoluten Komfortzone, runter von den mitunter überhöhten Ansprüchen. Vielleicht mal ein Land, eine Region, eine Insel entdecken, etwas abseits vom eigenen Radar? Es muss nicht immer Mittel- oder Südeuropa sein. Auch fern der bekannten und vielfach besuchten (Weit-)Wanderwege und Steige warten Destinationen, die unglaublich spannend, aufregend und erlebenswert scheinen.

Zwei dieser Geheimtipps „abseits der Massen“ möchten wir Ihnen heute vorstellen. Beide Reisen werden von ausgesuchten Reisepartnern vor Ort exklusiv für Eurohike organisiert und veranstaltet. Unser strenger Blick auf jene Qualitätskriterien, die unsere Originaltouren auszeichnen, gelten selbstverständlich auch hier – immer abgestimmt auf die lokalen Gegebenheiten und entsprechenden Möglichkeiten.

  • Unberührtheit und „Natur pur“ locken in die dramatischen Berglandschaften der Nordalbanischen Alpen. Majestätische Gipfel und kristallklare Flüsse, alte Karawanenpfade und unvergessliche Panoramen, unverfälschte Gastfreundschaft und einfaches Leben – ein Erlebnis für Körper, Geist und Seele.
     
  • Als „Ende der Welt“ sahen einst die Seefahrer El Hierro, die westlichste der Kanarischen Inseln. Umtost vom Atlantik bietet die vom Massentourismus weitgehende verschonte Vulkaninsel ein Refugium für Flora und Fauna. Ein wahres Eldorado für alle Aussteiger, Ruhesuchenden und natürlich Wanderer.
     

Weitere Anregungen für nicht alltägliche Wandertouren etwa in Rumänien oder der Türkei entnehmen Sie unserem Katalog 2016.

Nordalbanische Alpen: Durch die Schluchten des Balkans

Für naturliebende Wanderer und motivierte Entdecker mit dezentem Hang zum Abenteuer zeigen sich die Albanischen Alpen im Norden des kleinen, südosteuropäischen Landes mit nicht einmal drei Millionen Einwohnern als absolut lohnenswertes Reiseziel. Generell ist Albanien in Sachen Infrastruktur noch deutlich von mitteleuropäischen Standards entfernt, das gilt umso mehr für den urtümlichen, teils noch unberührten Norden des Landes. Wer jedoch Abstriche bei Luxus und Komfort der Unterkünfte in Kauf nimmt, wird von den dramatischen Berglandschaften, die von rauschenden Wildbächen und kristallklaren Flüssen durchzogen sind, unweigerlich in Beschlag genommen. Majestätische Gipfel, malerische Bergdörfer und unbeschreibliche Panoramen lassen das Besucherherz an jedem einzelnen Reisetag höher schlagen. Durch die unverfälschte Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Menschen fühlt man sich sofort liebevoll aufgenommen.

 

Die Anreise zur 8-tägigen Bergwanderreise erfolgt über Tirana und anschließendem Transfer nach Shkoder mit seiner berühmten Rozafa-Festung. Die mehrstündige Fährüberfahrt des Koman-Stausees am nächsten Morgen gilt als legendär! Im bildschönen Valbona-Tal wird das Gepäck auf Packpferde umgeladen, die doch mit beträchtlicher Anstrengung zu bewältigende Route führt über den Pass hinauf bis ins Herz der Albanischen Alpen nach Theth. Auf Karawanenrouten entdecken Sie die Schönheiten der Umgebung, den berüchtigten Blutfehdeturm und den beeindruckenden, rund 30 Meter hohen Grunas-Wasserfall. Nach einer Nacht im traditionellen Dörfchen Nderlysa geht es zum „Blauen Auge“, einer idyllischen Quelle mit kleinem See. Der Rücktransfer über Shkoder lässt noch ausreichend Zeit, um am letzten Reisetag die bunte Hauptstadt Tirana mit seinem Mix an Kulturen und Religionen ausführlich zu erkunden.

Bergwandern: Nordalbanische Alpen Individuelle Einzeltour, 8 Tage, tägliche Anreise von 01.06. bis 08.10.2016, ab EUR 550,– pro Person

El Hierro: Wandern am „Ende der Welt“

Einst sprachen die Seefahrer vom „Ende der Welt“, wenn sie sich auf dem Atlantik in Richtung der kleinsten und westlichsten Insel der Kanaren aufmachten. So unpassend wirkt die Bezeichnung beileibe nicht, denn dieses nur rund 278 Quadratkilometer große Refugium für Flora und Fauna blieb vom Phänomen des Massentourismus der letzten Jahrzehnte weitgehend verschont – sehr zur Freude von Aussteigern, Ruhesuchenden und Wanderern.

Ausgangspunkt der betörenden Wanderreise ist der Hauptort Valverde, erreichbar per Fähre oder kurzem Zubringerflug von Teneriffa oder Gran Canaria. Schon auf den ersten Tagesetappen zeigt sich der wahrhaftige, ganz besondere Charme dieser Insel: Bizarre Tuffsteinlandschaften wechseln mit urwüchsig wucherndem Grün, der mystische Garoé-Baum hat der Sage nach die frühe Bevölkerung der Insel vor dem Verdursten gerettet.

Vom Wind gekrümmte, knorrige Wacholderbäume – bis zu acht Meter hoch und fast schon zum Symbol der Insel auserkoren – wirken bizarr in der einzigartigen Landschaft im Südwesten. Unvergleichliche Ausblicke über das El Golfo-Tal verspricht der vom großen kanarischen Künstler und Architekten César Manrique geschaffene Aussichtspunkt Mirador de La Peña. 700 Meter unterhalb breitet sich eine Ebene vulkanischen Ursprungs rund Frontera aus, wo Wein und Obstbäume vortrefflich wachsen. Immer wieder lassen einen die spektakulären Aussichten auf Felsformationen und den tiefblauen Atlantik innehalten, zu guter Letzt wartet eine Nacht im schönen Parador-Hotel direkt am Stand von Las Playas.

Ein wenig Grundkondition sollte schon mitgebracht werden, um die raue Schönheit dieser so besonderen Kanarischen Insel näher kennenzulernen. Wer intensive Stille, atemberaubende Naturerlebnisse und außergewöhnliche Wanderrouten sucht, findet hier ein perfektes Urlaubsziel – das noch dazu ganzjährig buchbar ist.

Wandern: El Hierro Individuelle Einzeltour, 8 Tage, tägliche Anreise von 01.01. bis 31.12.2016, ab EUR 495,– pro Person