Die Serra de Tramuntana - mächtig und wunderschön
Am nächsten Tag war ein kurzer Transfer zum Ausgangspunkt nach Pollenca und dort starteten wir schon die Wanderung nach Lluc zum gleichnamigen Kloster. Der Pfad über den Pass, vorbei am Puig Tomir, führte hauptsächlich durch malerische Steineichenwälder. Wir wählten die Variante über das Refugi Son Amer, welches einen super Blick auf das Kloster bot. Im Kloster angekommen gab es noch einiges zu erkunden. Wir besuchten den Botanischen Garten, das Kreuz auf dem Hügel, die Basilika und am Abend gingen wir im Restaurant Ca s’Amitger sehr gut essen.
Am folgenden Tag wurden wir nach einem kräftigenden Frühstück von Harry abgeholt und zum Cuber Stausee, unseren Ausgangspunkt dieser Tagesetappe, gebracht. Von dort weg gingen wir etwas oberhalb des Sees „Gorg Blau“ entlang einer alten Wasserleitung. Danach begann der Anstieg durch einen Steineichenwald. Den Pass im Visier ging es zwischen zwei Bergketten in Serpentinen hinauf zum Pass Puig de Massanella. Am Pass angekommen, war die ganze Anstrengung des Aufstieges vergessen. Es bot sich uns ein atemberaubender Panoramablick über die Serra de Tramuntana, massive Bergketten, wunderschöne Küsten und das endlose Meer. Nach einem kurzen Abstieg ging es nochmals bergauf und auf einen weiteren Gipfel, den Galilou (Alternativroute). Talwärts ging der Pilgerweg dann auf Steinwegen entlang einer Felswand, hinein in einen Steineichenwald bis hin zum Kloster. Es war eine sehr anstrengende Etappe, hat sich aber auf jeden Fall gelohnt.
Am 5. Tag der Reise ging es dann nach einem kurzen Transfer vom Cuber Stausee weiter in Richtung Pt. Soller. Leicht ansteigend ging es hinauf zum Pass l’Offre, von wo man nochmals einen super Ausblick zurück zum Cuber Stausee hatte. Danach wanderten wir auf den kurzen aber steilen Gipfel Es Cornadors, welcher einen herrlichen Blick auf die Küste bot. Dann begann der Abstieg durch eine Schlucht. Das letzte Stück verlief durch kleine Ortschaften und Gärten voller Orangen- und Zitronen-bäume mit reifen Früchten. In Soller angekommen, sind wir nach einem verdienten Eis mit der Straßenbahn nach Pt. Soller gefahren und haben es uns am Strand gemütlich gemacht.