„Warum ist es am Rhein so schön?“
Darum ist es am Rhein so schön,
weil man auf dem Rheinsteig kann wandern geh’n.
Durch dichte Wälder und freies Feld.
Der häufige Tiefblick auf den Rhein dem Wanderer gefällt.
Nur sind die Rhein-Seitentäler sehr tief eingeschnitten.
Durch teils steile Ab- und Aufstiege werden sie überschritten.
Ist man erst wieder auf der Höhe angekommen.
Wird mit freierem Schritt die Wanderung wieder aufgenommen.
Ein Aufstieg auf Weinbergstiegen im nachmittäglichen Sonnenschein
Ist schweißtreiben für den Wanderer, aber gut für den Wein.
Gedanken an die früheren Winzer muss man finden,
die diese Aufstiege mussten fast täglich überwinden.
Denn nach diesem Aufstieg fing die Arbeit im Wingert erst an.
Viel Arbeitsschweiß hat es ihnen gekostet, bis endlich dem Zecher der Wein durch die Kehle rann.
Auch von alten Bergwerken kann man auf Wegtafeln lesen.
Die Suche nach Silber und Kupfer ist ihr Sinn gewesen.
Selbst unter dem Rhein wurden Stollen vorgetrieben.
So ist es auf den Tafeln beschrieben.
Viele Burgen heute das Rheintal säumen.
Ihre mittelalterliche Aufgabe war, die Zollabgaben „abzuräumen“.
Jeder Burgherr auf sein Recht beharrte
Und damit die Kaufmannsgilde narrte.
Viele Schiffer befahren täglich den Rhein.
Keiner wird mehr von der singenden Loreley mit „wildem Weh“ bezwungen sein.
Nur die Rhein-Nixe für immer im Wasser verschwand,
weil ihr Felsen als Opfer des Kommerz sein trauriges Ende fand!
Ehrwürdige Klöster zeugen von alter Zeit,
als Wallfahrer waren noch zu weiten Wegen bereit,
um ihr Seelenheil durch Buße zu erringen,
oder den Dank für Hilfe aus Not vor die Heiligen zu bringen.
Für die Organisation einer der schönsten Wanderreisen
Möchte ich „Eurohike“ meinen Dank erweisen.
Ein jeder soll daraus die Antwort erseh’n:
„Darum ist es am Rhein so schön!“