Ein rundum perfekter Start
In unserer ersten Unterkunft, dem Ennstalerhof in der Ramsau, werden wir sehr herzlich begrüßt und aufgenommen. Nach einem netten Gespräch über die gute Erfahrung der Hoteliers mit Eurohike und ein paar lustigen Geschichten, begleitet man uns aufs Zimmer. Unser absolutes Highlight: der Ausblick vom Balkon auf das Dachsteinmassiv. Da freut man sich gleich noch mehr darauf, bald loswandern zu dürfen. Nach einem ausgiebigen Frühstück am abwechslungsreichen Buffet geht es für uns am nächsten Morgen auch schon perfekt ausgerüstet (auch für die Hüttenübernachtung) los mit dem Wanderbus zum Ausgangspunkt – der Glöslalm.
- Mehr Infos und Details über den Dachstein Höhenrundweg auf einen Blick!
Von der Ramsau bis direkt unter die Bischofsmütze
Wir starten bei der Glöslalm und werden bereits nach zehn Minuten Fußweg mit einem einzigartigen Panorama überrascht. Die Felsformationen liegen direkt vor uns und warten darauf erwandert zu werden. Auf angenehmen Pfaden durch Wald und Wiese geht es für uns in Richtung Bachlalm. Links und rechts begegnen uns immer wieder ein paar grasende Kühe und schon bald sind wir beim Gipfel Sulzenschneid angekommen. Der Blick auf die Gipfel des Dachsteingebirges begleitet uns vom Startpunkt an und ab dem Sulzenschneid genießt man einen noch schöneren Weitblick – wir sehen das erste Mal unser Ziel, die Bischofsmützen.
Kennen Sie das? Wenn man denkt, das war jetzt der schönste Moment und das schönste Foto, aber dann wird es immer besser? Genau so fühlt es sich auf dieser Etappe am Höhenrundweg an.
Unterhalb der Felswände wandern wir am Linzer Weg zur Hofpürglhütte. Die beeindruckende Aussicht lies alle Anstrengungen ganz schnell in Vergessenheit geraten. Geschafft: Wir sind auf der Terrasse der Hütte angekommen und gönnen uns erstmal eine Erfrischung. Das haben wir uns verdient. Nach einem letzten Blick vom Hüttenzimmer aus direkt auf die große Bischofsmütze, fallen wir in den Schlafsack.
Unter den schroffen Felsen des Gosaukammes
In aller Früh setze ich mich vor die Hütte und erlebe den wohl schönsten Sonnenaufgang, an den ich mich erinnern kann. Gänsehaut pur! Die schattige Bergkette aus felsigen Zacken in der Ferne, die goldene Bischofsmütze direkt vor mir und ein paar Kuhglocken im Hintergrund. So startet man gerne in den Tag. Heute wandern wir rund um den einzigartigen Gosaukamm. Die Wege sind etwas abenteuerlicher und erfordern Trittsicherheit. Wir kehren bei der Stuhlalm auf eine stärkende Rindssuppe mit Frittaten und Kaspressknödel ein – sehr empfehlenswert. Von hier aus genießt man einen traumhaften Ausblick auf das Tennengebirge.
Auf unserem Weg begegnen wir Kühen, Schafen, Gämsen, Pferden und sogar einem Murmeltier. Über einen verwurzelten Waldweg nähern wir uns dem Donnerkogel. Mit Blick auf den imposanten Gipfel geht es weiter zur Gablonzerhütte, auf der wir uns ein zweites Mal kulinarisch verwöhnen lassen. Nach der Rast fahren wir mit der Bahn hinunter zum Etappenziel, dem Gosausee. Eine tolle Belohnung nach so einem heißen Tag! Der See hat die perfekte Temperatur für eine kurze Abkühlung, bevor wir in den Bus in Richtung Hotel einsteigen. An diesem Abend wütet leider ein heftiges Unwetter. Mein Freund und ich machen uns schon mal schlau, welche Alternativrouten wir am nächsten Tag beschreiten könnten.
Der Ostuferwanderweg am Hallstätter See
Am wieder sehr vielfältigen Frühstücksbuffet gehen wir mit unseren detaillierten Reiseunterlagen nochmal alle Möglichkeiten durch. Aufgrund der Unwetterwarnung entscheiden wir uns, eine „sichere“ Route zu nehmen, welche auch bei Schlechtwetter genügend Wanderglück mit sich bringt: der Ostuferwanderweg am Hallstätter See. Wir fahren mit dem Bus nach Bad Goisern und starten von dort unsere Wanderung direkt am mystischen Hallstätter See. Entlang des Ostufers findet man viele gemütliche Rastplätze direkt am See und diese Wanderung ist daher ideal für Familien. Über eine Hängebrücke gelangen wir zur Schiffsstation. Wir überqueren den See bis zum Welterbeort Hallstatt. Dort genehmigen wir uns noch ein Schnitzel und sehen den Schwänen beim Baden zu. Ein gemütlicher Genusswandertag geht zu Ende.
Hinauf zum Welterbeblick
Am letzten Tag unserer Wanderreise mit Gepäcktransfer beschreiten wir noch den Salzberg bis zum berühmten Welterbeblick. Die Wanderung starten wir bei der Talstation der Salzbergbahn. Nach jeder Kurve wird der Ausblick über den See und die Berge noch schöner. Auch historisch hat diese kurze und knackige Wanderung einiges zu bieten. Anhand verschiedenster Infotafeln entlang des Weges wird einem die Geschichte von Hallstatt und des Salzes nähergebracht. Auch ein Wasserfall kreuzt unseren Weg, genauer gesagt ist es die Mühlbachschlucht, die man hier begehen kann. Oben angekommen genießen wir die letzten Momente unserer Wanderreise. Auch bei nicht so schönem Wetter ein atemberaubender Blick. Hinab geht es mit der Bergbahn und anschließend leider auch schon wieder nachhause. Wir kommen wieder!
Fazit & Tipps
Grundsätzlich finden Sie alle Tipps und relevanten Infos in Ihren Reiseunterlagen. Hier nochmal meine wichtigsten Tipps & Hinweise für die ersten Wandertappen:
- Genügend Proviant und Wasser einpacken
- Für die Übernachtung auf der Hofpürglhütte: Im Hoch-Sommer reicht ein normaler Schlafsack, Hausschuhe nicht vergessen
- Badesachen für den Gosausee nicht vergessen
Sollten Sie noch Fragen haben, hilft Ihnen gerne unser Eurohike-Team weiter!
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Helene Edtmeier, Teamleitung Eurohike
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