Reisebericht Donau-Radweg

Der Blogger Radtouren-Checker unterwegs in Österreich

Nachdem ich im Jahr 2017 schon den deutschen Donauradweg gefahren war (Donaueschingen – Passau), hatte ich jetzt eine wunderbare Möglichkeit: Eurobike würde mir den Österreichischen Teil ermöglichen.

Ich hatte eine verkürzte Tour ca. 300 Kilometer eine 3-Tage-Route gewählt. Gepäcktransport, Reiseunterlagen, Hotelbuchungen und sogar eine Weinverkostung waren bei der Organisation durch Eurobike dabei. Dazu gibt es einen Routenplaner und weitere Infos über die Städte. Die Hotels sind schon vorgebucht und es steht eine Hotline zur Verfügung, falls es mal Probleme geben sollte.

Die erste Etappe von Passau nach Linz

Von der Dreiflüssestadt Passau zur Donauschleife nach Schlögen

Passau an sich ist schon einen Blick wert. Das Stadtbild hat etwas südländisches mit den hellen und bunten Häusern. Außerdem ist die Stadt natürlich sehr durch die drei Flüsse geprägt: Donau, Inn und Ilz. Hier lohnt es sich auch die ausgezeichneten Restaurants zu testen.

Über die imposante Prinzregent-Luitpold-Brücke verlässt man Passau und darf die Stadt nochmal von weitem bewundern. Anschließend fährt man entlang eines gut ausgebauten Asphaltweges wieder entlang der Donau, um gen Österreich zu streben!

Nach Jochenstein überquert man dann schließlich die deutsch-österreichische Grenze. In Österreich angekommen, folgen nun fast die ganze Zeit über kleinere Orte, was aber praktisch ist. Denn dadurch hat man sehr wenig Verkehr und kommt gut voran, wie ich es bei gutem Wetter auch tat.

Nach der Grenze fährt man erstmal auf einem Weg zwischen Wald und Donau. Das ist superschön. Schließlich kommen die kleinen Orte Kramesau und dann Niederranna. Da der Donauradweg auch in Österreich super ausgeschildert ist, kann man sich praktisch nicht verfahren.

Das nächste Ziel ist dann Au, wo man mit der Donauradfähre nach Schlögen fahren muss, um dem offiziellen Donauradweg zu folgen. Die Radfähre ist ein kleines Holzboot, das ständig hin- und herfährt. Das kostet preislich nicht viel, ist aber in den Eurobike-Reisen ohnehin inkludiert.

Dieser Part des Donauradwegs ist ein wahres Spektakel. Man kommt unter anderem an der Schlögener Schlinge vorbei, die als Naturwunder gilt. Die Donau hat sich hier richtig ins Gebirge hineingefressen und ändert 2x um nahezu 180° die Richtung.

Von der Idylle Schlögens in die ehemalige Industriestadt Linz

Hinter Schlögen kommt man nach einem kurzen Stück nach Inzell. Weiter geht’s dann direkt an der Donau, wobei man von viel Wald umgeben ist. Man hat hier gleichzeitig gut befahrbare Asphaltwege, sowie einen wunderschönen Blick auf die Donau. Das nächste Ziel ist schließlich Aschach an der Donau. Von diesem Ort aus sind es lediglich noch 28 Kilometer bis zu meinem heutigen Tagesziel in Linz.

Aschach ist durch seine Schifffahrtstradition geprägt, was man gleich sieht, wenn man in die Gemeinde einfährt. Dort ist direkt an der Donau ein altes traditionelles Holzschiff ausgestellt, welches einst für den Salztransport verwendet wurde. Direkt dort ist auch das Schopper- und Fischermuseum in Aschach. Der Ort selbst ist ähnlich wie Passau durch schöne bunte Fassaden in hellen Farben geprägt und man hat hier eine Art mediterrane Urlaubsstimmung im Sommer.

Anschließend kommt länger an keinem Ort vorbei außer an einem Radlerkiosk bei Brandstatt. Der komplette Donauradweg in Österreich ist halt einfach auf den Radtourismus ausgerichtet. Interessant wird es dann wieder bei Ottensheim. Hier muss man die Donauseite wechseln. Von Ottensheim sind es dann noch 9 Kilometer.

In Linz ist der Radweg weiterhin sehr gut ausgeschildert. Ich fuhr aber schon ab, um über die Nibelungenbrücke zu meinem Hotel zu gelangen. Von dort aus hatte man eine sehr schöne Aussicht auf die Donau. Linz galt früher als reine Industrie- und Stahlstadt, hat sich aber bis heute auch einen Namen als Kulturstadt gemacht – wirklich sehenswert. In der Abendsonne sieht das besonders beeindruckend aus.

>> Den ungekürzten Blogbeitrag der ersten Etappe finden Sie auf der Homepage vom Radtouren-Checker.

Die zweite Etappe von Linz nach Emmersdorf

Der Donauradweg Österreich: Von Linz zur Radstation nach Mitterkirchen im Machland

Meine zweite Etappe des österreichischen Donauradwegs führte mich von Linz bis nach Emmersdorf in der Wachau. Ich schaute mir das wirklich schöne Linz noch etwas an, bevor es auf dem Donauradweg weiterging. Nach Mauthausen fährt man noch ein Stück direkt an der Donau. Der Radweg ist hier super und man kann richtig in die Pedale steigen. Ich wollte jetzt eigentlich Zeit gewinnen und vor allem Spaß haben.

Zwischen Au und Mitterkirchen aber bekam ich einen Platten am Hinterrad. Ich hätte zwar natürlich bei Eurobike anrufen können, aber es sollte ohnehin bei Mitterkirchen im Machland eine Radstation kommen. Wenn ich länger gebraucht hätte, wäre ich über den Service von Eurobike sehr dankbar gewesen. Die Infrastruktur am Donauradweg Österreich ist aber einfach super! Und so konnte ich mein Rad aufpumpen und problemlos weiterfahren. 

Die dritte Etappe von Emmersdorf nach Wien

Von Emmersdorf durch die Wachau bis Zwentendorf an der Donau

Von Emmersdorf ging es mit dem Rad weiter durch die Wachau. Jetzt ist man so richtig in der Wachau und genießt einen weiten Blick auf die Weinberge. Dies ist wohl das schönste Stück am österreichischen Donauradweg.

Mein erstes Ziel war nun Spitz, wo ich eine Weinprobe im Klosterhof Wachau absolvieren durfte. Diese war bei den Gutscheinen von Eurobike ebenfalls dabei. Es gab drei Sorten Weißwen zu verkosten und alle schmeckten vorzüglich.

Seit dem Jahr 2000 ist die Wachau Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Das Klima hier ist mild und neben der Landschaft, macht es auch Spaß durch die kleinen Dörfer mit engen Gassen zu fahren, selbst wenn man dadurch nicht ganz so schnell vorankommt. Neben Wein wird hier übrigens viel Obst angebaut. Besonders bekannt sind die Wachauer Marillen, aus denen Saft und Marmelade gemacht werden.

Nach Spitz ist der nächste Ort Weißenkirchen in der Wachau, nach einer weiteren Donaukurve kommt dann Dürnstein. Das fällt schon von Weitem durch das Schloss Dürnstein auf, an dem man dann unmittelbar vorbeikommt.

Die Wachau endet schließlich in Krems. Nach der Donaubrücke hinter Krems hat man einen traumhaften Blick auf die Donau, an dem ich mich kaum satt sehen konnte. Die Wachau ist jetzt zwar vorbei und die Landschaft verändert sich, bleibt aber sehr reizvoll.

Die Donau wird hier langsam breiter und breiter. Nach Krems fährt man wieder durch bewaldetes Gebiet. Auf der einen Seite die Donau – auf der anderen Seite der Wald. Schließlich kam ich am Kernkraftwerk in Zwentendorf an. Ein historischer und wichtiger Ort für die Österreicher. Bis heute! Denn dieses Kernkraftwerk ging nach beharrlichen Protesten der Bevölkerung nie richtig in Betrieb. 

Von der Radstation in Mitterkirchen im Machland nach Emmersdorf in der wunderbaren Wachau

Es ist hier am Weg wieder sehr idyllisch. Teilweise fährt man durch den Wald und das nächste Ziel war dann die schöne Stadtgemeinde Grein. Bei Grein durfte ich dann mit einer Fahrradfähre die Donau überqueren. Zwar kann man an dieser Stelle auch geradeaus weiterfahren, aber der schönere Weg schien mir jetzt auf der anderen Seite zu sein.

Nach dem Wechsel der Donauseite geht es durch stark bewaldetes Gebiet weiter. Der Weg ist weiterhin super ausgebaut. Es kommen jetzt nur noch kleine Orte, durch die man fährt und das nächste Ziel ist dann Ybbs an der Donau, hier gibt es auch ein interessantes Fahrradmuseum.

Nach der Niebelungenstadt Pöchlarn führt der Radweg weiter über den Asphalt bis Melk. Hier beginnt nun die Wachau, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Diese Region ist neben dem weltberühmten Wein auch für das wunderbare Landschaftsgebiet bekannt. Das beeindruckende Stift Melk kann man hier ebenfalls bewundern.

Eine Brücke verbindet Melk mit dem Ziel der heutigen Radetappe – Emmersdorf. Von der Brücke aus war es einfach in mein Hotel zu gelangen. Ich war glücklich und zufrieden und freute mich auf die letzte Etappe, die mich in die Hauptstadt Wien führen würde!

>> Den ungekürzten Blogbeitrag der zweiten Etappe finden Sie auf der Homepage vom Radtouren-Checker.

Der Donauradweg nach Wien

Nach Zwentendorf hat man es wieder ruhig und schön, um schließlich nach Tulln an der Donau zu gelangen. Tulln ist eine etwas größere Stadt und bekannt als Garten- und Blumenstadt.

Nach Tulln merkte man nun, dass mehr los war auf dem Radweg. Wien würde ja bald kommen. Rennradfahrer, Tourenfahrer, Radtouristen wie ich – alles war unterwegs. Und der Weg war auch jetzt wirklich super und richtig schnell zu fahren.

Bei St. Andrä-Wördern angekommen hat man mehrere Möglichkeiten: Man kann entweder geradeaus weiter, um über Klosterneuburg zu fahren, oder man fährt über die Brücke, um auf die Donauinsel in Wien zu gelangen.

Ich entschied mich für die zweite Option, kam bald beim Donauturm in der Nähe meines Hotels an und hatte damit mein Ziel erreicht. Erst am nächsten Tag würde ich mir dann Wien nochmal genauer anschauen, aber dann war meine schöne Radtour eben schon vorbei.

Ich hatte es geschafft. 310 Kilometer in 3 Tagen. Der Donauradweg in Österreich ist sicherlich nicht der schwierigste aller Flussradwege. Aber es ist doch immer wieder eine Herausforderung, die mir dieses Mal durch den Radreiseanbieter Eurobike erleichtert wurde!

>> Den ungekürzten Blogbeitrag der dritten Etappe finden Sie auf der Homepage vom Radtouren-Checker.

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Tourencharakter
Leicht
Österreich

Donau-Radweg, Schärding/Passau – Wien

8 Tage | Individuelle Einzeltour
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Tourencharakter
Leicht
Deutschland / Österreich

Donau-Radweg mit Charme

8 Tage | Individuelle Einzeltour