Eine Radtour in das romantische Städtchen Artá
Bisher kenne ich nur die asphaltierte Hauptstraße von Palma in den Osten der Insel. Mit der ersten Radetappe lerne ich auch die schmäleren aber sehr gut asphaltierten Wege neben den Hauptstraßen kennen. Sie führen uns ins Innere der Insel und vorbei an vielen Palmen und Fincas in Richtung Artá. Ca. 40 Kilometer sind zu absolvieren. Mit dem Kartenmaterial, welches von Eurobike zur Verfügung gestellt wird, ist die Strecke mühelos zu meistern. In Artá legen wir einen Zwischenstopp ein, um die wunderschöne Altstadt zu bewundern. Viele steile enge Straßen prägen das Stadtbild. Die Etappe ist aber überwiegend flach und verläuft im Landesinneren vorbei an kleinen Dörfern mit wunderschönen Kirchen und Kapellen. Dort und da einen kleine Rast, und schon ist die wunderschöne Tour durchs Hinterland der Insel wieder zu Ende. Die Räder werden im gut gesicherten Fahrradabstellraum abgestellt und die Akkus geladen, denn morgen wartet schon die nächste Tagestour.
Ausflug zum Cap des Pinar
Die Etappen haben wir so gewählt, dass wir einmal eine längere Radtour machen und am nächsten Tag wieder eine kürzere. Das nennt man Flexibilität - man muss sich nicht zwangsläufig nach der Vorgabe der Sternfahrt halten.
So bereisen wir den Osten der Insel, radeln durch die stillen Winkel der verträumten Städtchen und kommen auch an kleinen, aber wunderbaren Sandbuchten vorbei. Am Cap des Pinar spazieren wir auf einer Holzkonstruktion entlang der Klippen und genießen die großartige Aussicht über das Meer. Der Weg dorthin und zurück verläuft parallel zum Mittelmeer und wir nutzen dies zur Einkehr in eines der vielen Cafés entlang der Route. Wir trinken mallorquinischen Wein und genießen die Sonnenstrahlen bei blauem Himmel.
Die Höhlen von Artá
Die Radetappe zu den Höhlen von Arta, der größten Tropfsteinhöhle Mallorcas, und zum Cap Vermell mit seinen schönen Buchten, führt uns vorbei an Mandel- und Olivenbäumen. In der Nähe des Wehrturms Torre del Canyamel sieht man auch viele Schafsherden. So bleiben wir öfters stehen und schauen entspannt den vielen jungen Schafen bei der Suche nach saftig grünem Gras zu, welches jetzt im Spätsommer leider nur mehr sehr spärlich vorhanden ist, oder wir machen Platz, wenn Reiter den Weg überqueren. Am lauen Spätsommerabend kehren wir zurück in unser Hipotel Mediterraneo wo uns ein Abendessen in Buffetform erwartet. Wir trinken noch ein Glas Wein und lassen den Tag ausklingen.
Porto Cristo und die berühmten Drachenhöhlen
Der Ausflug durchs Landesinnere und dann weiter entlang der Steilküste in die Hafenbucht nach Porto Cristo mit der sehenswerten Altstadt und den bekannten Drachenhöhlen ist ein weiterer Tagesausflug unserer Tour. Leider ist bei den Drachenhöhlen der Andrang sehr hoch und wir entscheiden uns gegen einen Besuch. Wir entdecken ein Restaurant direkt am Hafen und ich, als leidenschaftlicher Angler, kann natürlich nicht anders: es kann nur Fisch geben! Heute gibt es „sardinas“ – gegrillte Sardinen und ein gutes spanisches Bier dazu. Wir haben einen großartigen Blick auf imposante Jachten und kleine Fischerboote und genießen einfach nur den Augenblick, bevor es wieder zurück nach Sa Coma geht.
Die Heimat von Rafael Nadal: Manacor
Am letzten Tag der Sternfahrt fahren wir über Son Carrio die leichten Hügel – mit den E-Bikes kein Problem – nach Manacor. Bei der Fahrt dorthin sehen wir zwei Arbeiter, wie sie Olivenbäume schütteln – es ist Olivenerntezeit. Da stellen wir die Räder ab und schauen gespannt bei der Arbeit zu. Weiter geht es direkt hinein nach Manacor. Als Tennisfan weiß ich, dass einer der besten Tennisspieler der Welt, Rafael Nadal, aus Manacor stammt. Somit wird in Google Maps schnell geschaut, wo die Tennisakademie von Nadal ist. Schon verlassen wir unsere Radstrecke und radeln hin. Die Enttäuschung ist groß, als wir vom Portier erfahren, dass Rafa heute nicht anwesend ist. Na gut, dann eben wieder zurück aufs Rad und über die schönen Radwege retour zum Hotel.
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Sarah Salzlechner, Reisespezialistin
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